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Masrah-Theater.Net - Dialog zwischen Theatern und Theaterpädagogen aus Deutschland und Palästina wird fortgesetzt.

Vom 9. bis zum 16. Mai 2015 traf sich das Palästinensische Deutsche Netzwerk Masrah-Theater.Net in Ramallah und Bethlehem, um sich über Theater und Theaterpädagogik in Deutschland und Palästina auszutauschen und gemeinsame Projekte wie Co-Produktionen, Symposien, Austausche von Schülern, Studierenden und Lehrenden, Gastspiele und vieles mehr zu planen.

Zu einem Festival mit dem Thema „Theater der Unterdrückten“ am Ashtar Theater wurde die deutsche Seite des Netzwerkes nach Ramallah eingeladen.
Dieser Einladung folgten Klaus Hoffmann, Hannover, Vorsitzender des Arbeitskreises Kirche und Theater in der Evangelischen Kirche in Deutschland, Prof. Dr. Florian Vaßen, Hannover,  Mit-Herausgeber der Zeitschrift für Theaterpädagogik Korrespondenzen, Bettina Tonscheidt,  Frankfurt, Theaterlehrerin und Mitglied des Landesverbands Schultheater Hessen, Jörg Meyer, Lingen, Dozent und Studiengangs-Beauftragter am Institut für Theaterpädagogik der Hochschule Osnabrück und Theaterpädagogik-Studentin Nina Hensel.
In Ramallah wurden Forumtheater-Stücke nach der Methode des Brasilianers Augusto Boal geschaut, an Workshops teilgenommen und darüber diskutiert was Theater und Theaterpädagogik im gesellschaftlichen Kontext leisten sollen. Das 2010 gegründete Netzwerk traf sich im Dar Al Kalima University College in Bethlehem und diskutierte über die bisherige Zusammenarbeit und die Verbesserung und Intensivierung der Kooperationen.
Für die zukünftige Arbeit wurde ein  Palästinensisch-Deutsches Koordinatoren-Team gegründet, dem Iman Aoun (Ashtar Theater), Sameh Hijazi (Kalima College), Klaus Hoffmann (AK Kirche und Theater) und Andreas Poppe (Institut Theaterpädagogik, Lingen) angehören.
Der seit längerem geplante Aufbau eines Bachelor-Studiengangs Theaterpädagogik am Dar Al Kalima College konnte entscheidend voran gebracht werden und bildet so den Grundstein für künftige universitäre Austauschprogramme.
Von palästinensischer Seite nahmen an dem Treffen auch Edward Muallem Leiter des Ashtar Theaters in Ramallah, Mohamed Issa, Direktor des Yes Theater in Hebron, Marina Barham, Direktorin des Al-Harah Theaters in Beit-Jala und Rami Khader Direktor des Diyar Dance Theatre in Bethlehem teil. Auch das Goethe Institut war  durch  die Leiterin Laura Hartz und den Programmkoordinator Furat Ibrahim, vertreten.

Weitere Informationen über das Netzwerk, das bereits zahlreiche Palästinensisch-Deutsche Projekte zustande gebracht und gefördert hat, finden sie auf www.masrah-theater.net, www.ashtar-theatre.org, www.theaterundkirche.de und bei Facebook. Kontakte in Deutschland: Klaus Hoffmann - Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!