Der Arbeitskreis engagiert sich im interkulturellen und interreligiösen Dialog mittels Theater, auch im entwicklungsbezogenen Zusammenhang. Theater verfügt über die Kraft, Ideen, Visionen und existentielle Erfahrungen in gesellschaftlich vermittelbaren Symbolen, Ritualen und Prozessen lebendig werden zu lassen. Es ist ein Medium, das sowohl die Sinne anspricht als auch Sinn aufspürt und vermittelt.
Ein solcher Dialog setzt auch eine offene Wahrnehmung für einander voraus, die das Theater fördern kann. Deshalb wirkt der Arbeitskreis sowohl bei dem internationalen Festival und Colloquium "SCENA - Theater und Religion" in Hannover mit als auch bei dem Theatertreffen und Fachkongress "Jugendwelten - Theaterformen: Theater über Leben".
Der Arbeitskreis sieht es als seine Aufgabe an,
Der Arbeitskreis führt Fachtagungen und Werkstätten durch und beteiligt sich an Akademietagungen, er führt zweijährig die Theatertage der Kirche in wechselnden Landeskirchen durch und wirkt an der Publikation von Fachliteratur mit.
Über den Arbeitskreis Kirche & Theater
1951 bis 1992
1951 wurde der Arbeitskreis Kirche und Theater in Bethel gegründet als Interessenvertretung der professionellen Mitgliedsbühnen, wie die Vaganten in Berlin, die Kammerspiele Lübeck, die Bühne Lohner in Hamburg, Lore Bronner, Stuttgart etc Als diese Bühnen mehr und mehr aus dem Spannungsfeld Kirche - Theater verschwanden, wurde der Arbeitskreis zum Forum des Erfahrungsaustausches und der Meinungsbildung zwischen den kirchlichen Theatergruppen in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR. Dieses partnerschaftliche Miteinander führte nach der Wende zu der Neugründung eines gemeinsamen Arbeitskreises Kirche und Theater e.V. in der Evangelischen Kirche in Deutschland.
Neugründung 1993
Während der 2.Theatertage der Kirche in Berlin im Herbst 1993 beschlossen die bisherigen Mitglieder der Arbeitskreise Kirche und Theater in Ost und West die Neugründung als eingetragener Verein.
Der Arbeitskreis Kirche und Theater ist der Ansicht, dass Religion und Spiel zu jeder Kultur gehören und wendet sich gegen alle Versuche, Menschen mehr und mehr Möglichkeiten des Spiels und der Gestaltung zu entziehen. Der spielende, selbst denkende und redende Mensch soll auch in Zukunft seine Freiheit behaupten können. Religion und Spiel sind immer neu zu entdecken und zu erfahren.
Weitere Information zum Arbeitskreis Kirche & Theater finden Sie hier -> www.theaterundkirche.de